"Als Standesbeamter begleite ich Bürgerinnen und Bürger in einen neuen Lebensabschnitt und lege den Grundstein der Ehe. Daneben bin ich für das Sachgebiet Straßenverkehr verantwortlich und sorge dafür, dass unsere Feuerwehrangehörigen im Falle einer Katastrophensituation gut vorbereitet und ausgestattet sind. "
Seit 35 Jahren arbeitet Torsten Schmuck schon in der Stadtverwaltung in Wörth und ist ihr stets treu geblieben. Nach dem Abschluss des 2. Einstiegsamtes (ehemals mittleren Dienstes) an der Zentralen Verwaltungsschule in Mayen, hat er während seiner Dienstzeit schon einige Entwicklungen der Stadt miterleben dürfen. Das Interesse, im öffentlichen Dienst und bei der Stadtverwaltung Wörth zu arbeiten, ist schon früh durch seine Familienstruktur verankert: Sein Vater war in städtischen Gremien und der Feuerwehr tätig. Die Heimatverbundenheit war vorhanden und somit auch schnell die Wahl des Arbeitgebers gefallen. In einer größeren Verwaltungsstruktur arbeiten zu wollen, kam für ihn nie in Frage „Gerade die Vielfältigkeit der Aufgaben, die Nähe zu den Bürgern und die langjährigen Erfahrungen die ich in meinen Bereichen sammeln konnte, möchte ich nicht missen wollen“.
Den wichtigsten Tag im Leben eines Brautpaares mitzugestalten, ist auch für Torsten Schmuck immer wieder etwas Besonderes, denn jedes Paar bringt seine eigene Geschichte und Vorstellungen mit. „Aber auch die Sterbefälle gehören als Standesbeamter zu meinen Aufgaben. Diese Angelegenheiten stellen für die Angehörigen einen sehr emotionalen Behördengang dar, weshalb man ihn für die Betroffenen so leicht als möglich gestaltet.“
Als Ansprechpartner für 150 Feuerwehrleute inklusive der Wehrleitung und Wehrführung ist er auch für die Beschaffung im Feuerwehrwesen wie Geräte und Bekleidung verantwortlich. Die Erstellung und Aktualisierung von Alarmplänen sowie der vorbeugende Brandschutz gehören ebenso zu seinen täglichen Aufgaben „Im Falle einer Katastrophensituation stehen wir nicht hilflos da, sondern sind sehr gut vorbereitet“ berichtet er in diesem Zusammenhang.
Torsten Schmuck ist auch für die Beschilderung der Straßen verantwortlich, um einen geordneten Verkehr sicherzustellen und sorgt somit für den Schutz der Bürger und Bürgerinnen. „Man stößt mit seinen Entscheidungen nicht immer bei jedem auf Verständnis“. Doch durch langjährige Erfahrungen lernt man auch damit umzugehen und ganz getreu dem Motto „Ich helfe den Bürgern der Stadt, wo ich helfen kann“ versucht er die Sachlage und seine Entscheidung verständlich zu machen. „Mir ist es dabei wichtig, dass der Bürger meine Entscheidungen, die oft gesetzlich eingeschränkt sind, auch nachvollziehen kann.“ Das Vertrauen des Vorgesetzten ist dabei Grundlage. „Wir pflegen eine sehr offene Kommunikation und ich kann mich auf meine Kollegen und meinen Vorgesetzten immer verlassen“.
Zum Ausgleich verbringt er in seiner Freizeit die meiste Zeit auf seinem Rennrad, im Fitness-Studio oder greift auch ab und an zu seiner E- Gitarre. „Für mich ist eine klare Trennung von Hobby und Beruf wichtig, auch wenn das oft nicht möglich ist, da mich die Leute auf der Straße sehr oft wiedererkennen“ lacht er. Doch das hat auch schöne Seiten, er berichtet von einem Italienurlaub: „Ich war früh morgens auf dem Weg zum Strand als ich meinen Namen hörte, ich fragte ob man sich kenne. Da erklärte mir die Frau, ich habe die Trauung eines befreundeten Ehepaares durchgeführt und sie wollte sich für die schöne Trauung bedanken. Solche Augenblicke bleiben einem gerne in Erinnerung.“