Tobias Emer, Forstingenieur


"Als Förster bin ich für die „grüne Lunge“ der Stadt verantwortlich. Durch meine Arbeit trage ich zu einem guten Klima und der Naherholung in der Stadt Wörth am Rhein bei."


Tobias Emer betreut als Förster knapp 1.000 Hektar Wald in der Stadt Wörth und den Gemeinden Jockgrim, Neupotz, Leimersheim und Hördt. Seine Tätigkeiten beschreibt er gerne in einem Jahresablauf „Im Frühjahr werden neue junge Bäume auf Flächen, an denen kranke oder alte Bäume gestanden haben, gepflanzt. Über den Sommer werden die Flächen gepflegt, damit die jungen Bäume wachsen können. Daneben stellen wir die geschädigten Waldwege wieder her und machen sie für Spaziergänger und Radfahrer verkehrssicher. Im Spätjahr geht es dann an die Abholzung von Bäumen, welche umsturzgefährdet oder krank sind.“ Zu seinen Tätigkeiten zählen unter anderem auch die Jagd und die Fischerei. Flexibilität steht in seinem Beruf an erster Stelle „Ich habe immer einen Zettel dabei und was mir während meines Rundganges auffällt, schreibe ich mir sofort auf – diesen versuche ich dann nach und nach abzuarbeiten. Es gibt keinen festen Ablauf in meinem Beruf.“ Ihn erreichen auch Fragen und Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, für welche er in seinen Sprechstunden gerne bereitsteht. Eine enge Zusammenarbeit hat er mit dem Forstamt, der Jagdbehörde, der Naturschutzbehörde und dem Wasser- und Schifffahrtsamt. 


Seine Pflicht sieht er vor allem in der Mitgestaltung einer neuen Generation des Waldes durch den Aufbau und die Entwicklung eines gesunden Waldes. „Ich vergleiche mich dabei immer mit einem Doktor des Waldes – wie ein Tierarzt nur eben für Bäume.“ Denn dieser kann nicht nur zur Erholung genutzt werden, sondern hat noch weitere wichtige Funktionen „Er ist auch Lärmschutz, denn durch eine hohe Dichte der Blätter kann Lärm in Wohngebieten,  welche nah an gut befahrenen Autobahnen liegen, abgefangen werden. Auch nehmen die Blätter die Schadstoffe der Industrie auf.“ Nutzen haben auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit dem Erwerb von Brennholz. 

Ein schönes Projekt, das er sehr gerne betreut, ist die Baumpflanzaktion in Kooperation mit den Kindergärten „Bisher konnten wir über 200 Obstbäume zusammen mit den Kindern pflanzen und sie haben immer viel Spaß dabei“. Weiterhin ist er für die Organisation der Bärlauchernte zuständig, bei welcher eine große Nachfrage besteht. Dieser wird auch regional in den Supermärkten und auf dem Pfalzmarkt in Mutterstadt angeboten. Das Thema der illegalen Müllablagerung in den Wäldern liegt ihm besonders am Herzen „Leider bin ich viel zu häufig mit diesem Thema konfrontiert und eine Nachverfolgung ist oft kaum möglich“.


Tobias Emer hat nach seinem Abitur die Ausbildung zum Forstwirt gemacht. Danach war er in verschiedenen Bereichen wie der Baumpflege tätig. Nach einer Auszeit mit vielen Reisen entschloss er sich, seiner ursprünglichen Berufung zu folgen und absolvierte in Erfurt das Studium Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement. „Ich bin in einem Dorf mit 300 Einwohnern aufgewachsen, ich war umrandet von Wäldern und Tieren – Förster war schon immer mein absoluter Berufswunsch!“. Für diesen Wunsch zog er sogar von Thüringen nach Wörth und bereut seine Entscheidung nicht „Die Unterstützung meines Vorgängers und die Erfahrungen der älteren Bürger über die Entstehung und Entwicklung des Waldes haben mir in der Anfangszeit sehr weitergeholfen. Mein Wissen und meine Erfahrungen gebe ich auch gerne an Interessierte Bürgerinnen und Bürger bei Waldbegehungen weiter.“

Immer mit dabei: seine treue Hundedame Ella, die ihn stetig beim Alltag in der Natur begleiten darf.

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