"Ziel ist es eine Stadt mit hoher Lebensqualität für heutige und zukünftige Generationen zu schaffen. Dafür begleite ich die Entwicklung von nachhaltigen und zukunftsorientierten Konzepten, die Umsetzung der Ideen in konkrete Planungen und deren Realisierung."
Als Abteilungsleiterin der Bauverwaltung betreut sie Projekte aus den Bereichen der Stadtplanung, dem Baurecht, der öffentlichen Grün-, Spiel- und Sportanlagen, der Landespflege, dem Umwelt, Natur- und Landschaftsschutz, der Gewässerunterhaltung sowie dem Tief-, Straßen- und Brückenbau.
Julia Backenstraß hat den Bachelor im Studiengang Raumplanung und danach den Master in Stadt- und Regionalentwicklung an der Technischen Universität Kaiserslautern absolviert. Während des Studiums hat sie Erfahrungen bei Praktika und als Wissenschaftliche Hilfskraft sammeln können. Nach erfolgreichem Abschluss begann sie ihre berufliche Karriere bei der Stadtverwaltung Wörth am Rhein als Mitarbeiterin im Bereich Städtebau und Ortsplanung. Im Oktober 2018 ergab sich dann die Möglichkeit, die Abteilungsleitung zu übernehmen. „Führungskraft zu werden war für mich eine neue Herausforderung und Chance.“ Sie hat den Schritt gewagt und wurde von ihren Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Entscheidung unterstützt. Ihre Kompetenzen weiterentwickeln und im Team Projekte erfolgreich bearbeiten, das steht jetzt im Fokus ihrer beruflichen Veränderung. Eine offene Kommunikation und gegenseitige Unterstützung im Team sind ihr dabei sehr wichtig „Ich habe jetzt eine andere Verantwortung. In die Rolle der Leitung habe mich schnell eingefunden und lerne täglich Neues dazu.“
Spannend findet sie vor allem die Kooperation mit den Akteuren aus Politik, Wirtschaft (z. B. Investoren) und Verwaltung sowie die Koordination vielfältiger Tätigkeiten. „Jetzt muss ich mich um viele interdisziplinäre Projekte kümmern. Wird beispielsweise ein Neubaugebiet erschlossen, sind im Verlauf des Prozesses viele Mitarbeiter der Bauverwaltung und Externe (Gutachter, Planungsbüros, etc.) involviert. Die bauleitplanerischen Verfahren werden von der Stadtplanung bearbeitet, die Erschließung erfolgt durch den Tiefbau in Abstimmung mit den Leitungsträgern, die Grün- und Freianlagen werden von den zuständigen Sachbearbeitern geplant und die Bauanträge der Bauherren werden beurteilt.“
In der Oberstufe wurde sie durch den Erdkundeunterricht auf das Thema Raumplanung aufmerksam: „Warum haben sich Städte unterschiedlich entwickelt, welche Leitbilder lagen zugrunde, wie sollen sich Städte in Zukunft weiterentwickeln und welche neuen Trends beeinflussen die zukünftige Entwicklung? Das klang für mich sehr interessant und spannend.“ Auch heute geht sie gerne auf Städtereisen und hat dabei einen ganz besonderen Blick auf die Stadt.
Die Stärke in der Stadtverwaltung sieht sie vor allem in der Vielfältigkeit der Planungs- bzw. Bauvorhaben und in der Projektbegleitung „Es ist sehr reizvoll ein Projekt von Beginn an zu begleiten und zu sehen, wie es sich weiterentwickelt und mit Leben füllt.“ Bisher hat sie schon zahlreiche Projekte begleitet und es stehen noch viele weitere an: z. B. die Entwicklung des Schauffele - Geländes und die Nachnutzung der frei werdenden innerstädtischen Flächen auf dem Dorschberg.
Ihre tägliche Motivation: die Rahmenbedingungen für das städtische Zusammenleben stetig weiterentwickeln.